A place to be 

Malerei 

Christine Reinckens

Januar 2024 – Januar 2025

TAX meets ART 

ist ein jährlich wechselndes Ausstellungskonzept in unseren neuen Räumen. Herzliche Einladung zu unserer ersten Präsentation.
Karthäuserstraße 7- 9 | 34117 Kassel
Telefon: (0561) 507580
E-Mail: info@bwsteuerberater.de www.bwsteuerberater.de 

Unsere Öffnungszeiten:
Freier Zugang ist jeden Freitag von 14 bis 17 Uhr. 

Vorgesehen sind monatliche Führungen an Samstagen durch die Künstlerin oder nach tel. Vereinbarung mit Christine Reinckens unter: 0157.59446607 | kunst.reinckens@gmail.com 

Kunst in der Kanzlei:

Seit Juli 2023 ist die Kanzlei der ETL Benderoth Weißenborn & Kollegen GmbH in den neuen Räumen Karthäuserstrasse 7-9 beheimatet. Die lichtdurchflutete Etage im obersten Stockwerk gewährt einen Blick über den Westen Kassels. 

Auch einen Blick auf die Kunst möchte das Team um Marco Benderoth gewähren. Die vielen Wandflächen und Freiräume laden ein, sie mit kreativen Konzepten zu bespielen: Tax meets Art. 

Angedacht ist ein einjähriger Turnus von Ausstellungen jeweils eines Einzel-Kunstschaffenden oder einer Gruppe. Die Konzeption obliegt den Künstlern und Künstlerinnen, während des Jahres kann innerhalb der Ausstellung variiert werden.
Wir freuen uns, einen neuen Ort für Kunst in Kassel vorstellen zu können.

Zur Künstlerin 2024, Christine Reinckens:
Seit ihrem Studium der freien Malerei an der Kasseler Kunsthochschule 1982 – 1990 lebt Christine Reinckens freischaffend mit eigenem Atelier in Kassel.
Ausgangspunkt aller Bildfindungen ist der Augenschein, der persönliche Bezug zu Menschen und Dingen. Ihr Spektrum reicht von der souveränen schnellen Skizze bis hin zur sorgsam- altmeisterlichen Schichtenmalerei.

Das Thema der verfließenden Zeit, die Frage nach dem rechten Ort und der wechselseitigen Beeinflussung zwischen Innen- und Außenwelt beschäftigen die Malerin seit jeher. So entstanden neben den aktuellen Wasserbildern vor allem Werkgruppen von wartenden Menschen, vereint in einer fiktiven Anordnung; Arrangements von Objekten, in erfundenen Räumen, bei freier Lichtregie und Perspektive. Aufgereiht und abgestellt: Die Anordnungen lassen Isolierung und Bezogenheit, Nähe und Distanz deutlich werden.

Zur Ausstellung:
Bin ich hier richtig?

Das Warten auf einen Termin, einen Bescheid, auf Anerkennung und Erfolg bestimmt einen Teil unseres Lebens und ist in einer Steuerberaterkanzlei kein unbekanntes Gefühl. Wir werden erfasst, eingegliedert und bekommen unseren uns zustehenden Platz in einem übergeordneten System. Ähnliches gilt für den zwischenmenschlichen Kontext- finden wir den uns gemäßen Platz, fühlen wir uns wohl und können uns voll entfalten.
Christine Reinckens Bildwelt befasst sich seit langem mit dem Da-Sein, dem Phänomen Warten und der Frage nach unserem uns gemäßen Platz in der Gesellschaft. Insofern passen ihre Themen gut als Auftakt der Ausstellungsreihe in die Kanzlei: A place to be.
Den Schwerpunkt der Ausstellung bilden Teile der Werkgruppen „Variationen des Wartens“ sowie „RückSichten“. Die dargestellten Menschen sind durch eine konstruierte Balustrade bzw. Bank verbunden, in der Betrachtung einer imaginären Welt oder in ihren eigenen Gedanken versunken. Der Leerraum zwischen den jeweiligen Personen ist formal ebenso bedeutsam für den Gesamtrhythmus der Reihe wie sie selbst.
Rhythmisiert „wartet“ auch die Welt der Dinge auf ihren Einsatz: Zum Beispiel Schuhe, platziert in immer neuen Formationen, leicht und luftig oder in bedrängter Enge.

A place to be ist zweifellos das Element Wasser, das in jüngster Zeit die Figuren von Christine Reinckens umgibt. In somnambuler Selbstvergessenheit im Wasser schweben, sich ihm, aber auch der eigenen Kraft anvertrauen sowie die malerische Untersuchung dessen, was uns umgibt und wie wir es wechselseitig beeinflussen, sind Themen dieser Werkreihe. 

Ob Freundinnen und Verwandte, Paare und Passanten, Pumps und Pantoffeln, ob zu Wasser oder an Land: Christine Reinckens betrachtet alles mit den Augen der passionierten Porträtmalerin. Sie möchte nicht nur das jeweilige Gegenüber mitsamt seinem Verhältnis zur Umgebung ergründen und diese Geschichten dann erzählen, sie möchte das Ganze in einem malerischen Rhythmus erklingen lassen. Mit der Wahl ihrer Werke trägt sie diesen Rhythmus büroübergreifend in die Ausstellungsetage.

Wenn das Arbeitsumfeld einer Kanzlei Teil einer Ausstellung wird, beeinflusst umgekehrt die Kunst das Arbeitsleben der Beteiligten. Schon die Erfahrungen der ersten Wochen mit der Kunst in der Kanzlei zeigen, wie sehr Atmosphäre und Kommunikation davon profitieren.
A place to be.